Auf was sollte sich die Kommunikation von ethischen, sozialen oder ökologischen Angeboten konzentrieren, um ein möglichst breites Publikum zu überzeugen? Antworten aus unserem Workshop des Greencamp 2011, Teil II.
Auf was sollte sich die Kommunikation von ethischen, sozialen oder ökologischen Angeboten konzentrieren, um ein möglichst breites Publikum zu überzeugen? Antworten aus unserem Workshop des Greencamp 2011, Teil II.
Während wir in Stufe 1 die Bedenken und Vorurteile gegenüber ökologischen Angeboten erarbeitet haben, entwickeln wir in Stufe 2 Strategien ihnen zu begegnen:
- Den Produktnutzen (außer bei Food) nie auf den Ökoaspekt fokussieren. Öko ist ein Zusatznutzen, das Angebot verkauft sich auf breiter Basis über den unmittelbaren Produktnutzen
- Das Angebot und die Auswirkungen direkt erfahrbar machen: Tage der offenen Tür, Besichtigungen als festen Bestandteil des Marketings einführen. Ein Direktvertrieb wie bei den Tupper-Parties unterstützt die Mund-zu-Mund Propaganda.
- Gesichter und Geschichten zeigen. Die Gründungsgeschichte erzählen, die Gründer nahbar machen.
- Unmissverständliches Labelling: Klar auf den ethischen/öklogischen Mehrwert mit einem Label hinweisen, es dabei belassen.
- Einfachheit & strategische Link-Nutzung: Statt Infos am Produkt, einfach über einen Link das Bemühen um Transparenz signalisieren. Weiter führende Infos dann via Web.
- Vergleichende Werbung machen. Gerne auch mal offensiv den Vergleich mit konventionellen Anbietern wagen.
- Humorvollen, ggf. selbstironischen Kommunikationsstil pflegen.
- Einsteiger-Produkt anbieten um die Hemmungen vor der neuen Öko-Welt zu reduzieren.
Eine Dokumentation dieser Workshop-Stufe II gibt es hier als PDF.
Anmerkung: Die Ergebnisse sind Teil eines dreistündigen Workshops. Sie sind nicht für eine eng umrissene Zielgruppe und ein spezielles Produkt entstanden. Daher können sie nur als Ausgangspunkt und Impuls für eigene Überlegungen verwendet werden. Über Kommentare freuen wir uns wie immer 🙂