Glauben ist kein Teil von mir. Er ist vielmehr der Boden auf dem ich stehe. Macht der Stuhl auf dem Du gerade sitzt Dich glücklich? Ein modernes Frauenmagazin titelt im Januar 2010 mit der Frage nach dem Zusammenhang von Glaube und Glück. Mir gefallen die Texte nicht. Sie sind platt und weichgespült, und unheimlich politisch korrekt.
Glauben ist kein Teil von mir. Er ist vielmehr der Boden auf dem ich stehe. Macht der Stuhl auf dem Du gerade sitzt Dich glücklich? Ein modernes Frauenmagazin titelt im Januar 2010 mit der Frage nach dem Zusammenhang von Glaube und Glück. Mir gefallen die Texte nicht. Sie sind platt und weichgespült, und unheimlich politisch korrekt.
Muss Glaube glücklich machen? Nein, diese Anforderung habe ich an meinen Glauben nie gestellt. Und wieder, wie so oft in den letzten Jahren beschleicht mich der Gedanke, dass wir unser Leben an den falschen Maßstäben messen. Glücklich sein? Ist das wichtig? Ja ist es, aber natürlich nicht immer. Mein Glaube macht mich glücklich, wenn ich merke, wie ich in meinem Kontakt zu Gott eine enge Beziehung habe. Wenn es fließt zwischen mir und ihm. Es macht mich glücklich mich aus seinem Blickwinkel zu sehen, als Geschöpf, das mit Sinn und Ziel als sein Gegenüber jeden Tag leben kann. Die Zeit mit anderen Menschen macht mich glücklich, die mit mir glauben und auch dann mit mir glauben, wenn ich es nicht kann.
Es macht mich nicht glücklich, dass ich Gott oft nicht verstehe. Und ich bei ihm Antworten oder Rat suche und beides kommt, aber ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Es fordert mich, dass mein Glaube nicht verfügbar ist, sondern gelebt und gepflegt werden will und wie alle Muskeln verkümmert, wenn man ihn nicht verwendet.
Glaube ist eben kein Sachverhalt, den man sich aneingnen und verstehen kann.
Vielmehr ist er Beziehung, die gelebt werden will. Eine Beziehung macht auch nicht immer nur glücklich und dennoch gibt sie einem Halt, den man braucht.
Treffender Beitrag… Besser kann man´s kaum ausdrücken.
Danke dafür!