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Gesundheitskommunikation digital und interaktiv –
Tipps wie sie gelingt
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Gesundheitskommunikation digital und interaktiv –
Tipps wie sie gelingt

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„Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ – diesen Satz aus der Radio- und Fernsehwerbung kann vermutlich jede*r mühelos vervollständigen. Genau das war sicherlich ein Ziel dieser Gesundheitsbotschaft: durch stetiges Wiederholen in Erinnerung zu bleiben und ein entsprechendes Verhalten auszulösen. So sieht einseitige Gesundheitskommunikation aus. Mittlerweile geht das deutlich besser, vor allem im digitalen Raum. Das ist gut so, denn die Themen Gesundheit und Krankheit sind in unserer Gesellschaft nach wie vor von zentralem Interesse.

Februar 2023
Interactive & Web Katharina Benz

Was ist interaktive Gesundheitskommunikation?

Unter Gesundheitskommunikation versteht man, einfach gesagt, die Aufbereitung und Vermittlung gesundheitsrelevanter Informationen. Ziel dabei ist, Menschen zu Wahrnehmungs- und Verhaltensänderungen zu motivieren, die dem Erhalt oder der Verbesserung der Gesundheit dienen. Das ist gleichzeitig auch die größte Herausforderung, denn wer hört schon gerne, dass ihm gewohnte Tätigkeiten und Verhaltensweisen schaden und er auch noch selbst dafür verantwortlich ist? Es gilt also, die gewünschte Gesundheitsbotschaft möglichst sensibel und ansprechend rüberzubringen. Hier kommt der interaktive Aspekt ins Spiel: Statt Informationen nur einseitig zu vermitteln, beteiligt die interaktive Kommunikation die Zielgruppe aktiv. Vor allem im Internet wirkt diese Form der Kommunikation nachweislich besser.

Psychologische Methoden fördern die Interaktion

Hilfreich ist dafür zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie. Sie geht davon aus, dass jedes Verhalten erlernt und auch wieder verlernt werden kann und wird vor allem im Bereich der Suchtprävention erfolgreich angewendet. Mit diesen vier Tipps aus der Verhaltenstherapie können Sie Ihre Gesundheitsbotschaft erfolgreich vermitteln:

  • Seien Sie empathisch: Setzen Sie sich mit Ihrer Zielgruppe aktiv auseinander, um ihre Gefühle, Einstellungen und Standpunkte zu verstehen. Kommunizieren Sie auf Augenhöhe und ermutigen Sie mit Aussagen wie: „Indem Sie sich über unsere Online-Angebote informieren, haben Sie bereits einen großen Schritt getan!“
  • Schaffen Sie Möglichkeiten der Selbstbeobachtung: Das Erkennen von schädlichen Gewohnheiten und Verhaltensmustern ist der erste und wichtigste Schritt zu einer möglichen Veränderung. Hierzu können Sie virtuelle Tagesprotokolle und Situationsfragebögen einsetzen, die helfen, gesundheitsförderndes oder -schädigendes Verhalten zu dokumentieren und so die Selbstreflexion anzuregen. Mithilfe eines virtuellen Tagesprotokolls lassen sich beispielsweise Tagesziele abhaken oder auch Stimmungs- oder Gesundheitsveränderungen festhalten.
  • Fördern Sie Selbstwirksamkeit: Das Vertrauen in sich selbst, gesundheitsbezogene Ziele in die eigenen Hände nehmen zu können, motiviert zu Veränderungen. Vorteilhaft ist eine 1:1-Betreuung durch professionelle Berater*innen, die persönliche Stärken hervorheben und Zwischenziele setzen, zum Beispiel bei einer Online-Telefonberatung.
  • Holen Sie sich soziale Unterstützung: Neben der professionellen Beratung gibt es auch die Möglichkeit, Communities zu eröffnen. In einem Online-Forum können sich Betroffene mit Gleichgesinnten über ihre Beschwerden und therapeutische Maßnahmen austauschen. Neben Informationen erhalten sie so auch emotionale Unterstützung.

Beim Gesundheitsangebot rauchfrei-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werden solche Maßnahmen der kognitiven Verhaltenstherapie exemplarisch sichtbar.

 

Ein weiteres Beispiel für moderne interaktive Gesundheitskommunikation ist die ebenfalls von uns gestaltete Plattform Gesunde Mediennutzung der Auerbach Stiftung. Mit einem Quiz und dem Selbsttest „Medienführerschein“ reflektieren Kinder spielerisch ihre Mediennutzung – ein Angebot, das sowohl an Schulen eingesetzt als auch selbstständig zu Hause genutzt werden kann.

 

Sie haben ein Gesundheitsthema, das Sie erfolgreich und auf Augenhöhe kommunizieren möchten? Wir unterstützen Sie gerne dabei!

 

GesundheitInteraktionInternetKommunikationPsychologieWeb

Über die Autorin

Katharina Benz
Werkstudentin für Community Management der Unit Interactive & Campaiging. Studierte Prävention und Gesundheitsförderung (B.A.) | macht gerade den Master in Gesundheitskommunikation (M.Sc.) in Erfurt | Entdeckt neue Trends in Social Media | mitverantwortlich für den Bereich Content Creation und Community Management | liebt Sonnenschein, Yoga, das Entdecken neuer Länder und das Experimentieren in der Küche.
Alle artikel von: Katharina Benz
Telefon: +49 (0) 711 414 142 0 | E-Mail: kb@em-faktor.de

Ausgezeichnet

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