Ein Junge mühte sich vergeblich, einen großen Stein hoch zu heben. Sein Vater beobachtete ihn und fragte schließlich: „Setzt du auch wirklich deine ganze Kraft ein?“ „Natürlich!“ antwortete der Junge. „Nein, das stimmt nicht“, entgegnete ihm der Vater. „Du hast mich noch nicht um Hilfe gebeten.“
Ein Junge mühte sich vergeblich, einen großen Stein hoch zu heben. Sein Vater beobachtete ihn und fragte schließlich: „Setzt du auch wirklich deine ganze Kraft ein?“ „Natürlich!“ antwortete der Junge. „Nein, das stimmt nicht“, entgegnete ihm der Vater. „Du hast mich noch nicht um Hilfe gebeten.“
Schöner kann man die Haltung einer um Spenden bittenden Organisation nicht ausdrücken. Wenn es wichtig und richtig ist, den Stein hoch zu heben, dann ist es genauso richtig und wichtig, um Hilfe zu bitten. Der Vater sieht, wie wichtig der Stein für seinen Sohn ist und darum weist er ihn auf eine fundamentale Wahrheit hin: Du kannst um Hilfe bitten.
Bitten fällt vielen von uns schwer. Wer bittet, gibt zu, dass er nicht alles aus eigener Kraft schaffen kann. Für mich hat bitten können mit Größe zu tun. Gemeinsam kann man mehr erreichen.
Doch zurück zum Stein: Viele Social Profit Organisationen mühen sich und wollen Steine hoch heben. Sie machen Angebote für Menschen in Not, wollen gesellschaftlich relevante Themen in die öffentliche Diskussion tragen, sorgen sich um unsere Zukunft. Die Steine sind schwer und sie hoch zu heben verlangt viel Energie, nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Darum müssen sie fragen, immer und jeden. Dabei kann nicht unterschieden werden in Freunde oder Spender, in Interessierte oder Multiplikatoren. Alle im Umfeld sind aufgerufen, ihre Hilfe beim Heben der Steine zur Verfügung zu stellen. Die ganze Kraft einsetzen heißt darum klug sein und nicht zu stolz, um zu fragen, zu bitten, zu rufen, zu schreien: „Hey, der Stein ist schwer! Wer hilft mit, ihn zu heben?“ Nur dann entsteht dieses wunderbare Erlebnis: Der Stein wird gemeinsam gehoben.