Sind Spendenshops „Web at its best“ oder einfach nur trivialisiertes Helfen für Denkfaule? Ob Oxfam Unverpackt oder UNICEFs Spendenshop: Jede Organisation die etwas auf sich hält, bietet mittlerweile Spenden per Online-Shop: Produkte in den Warenkorb schieben, zur Kasse gehen – nur statt eines Paketes kommt dann eine Spendenquittung.
Sind Spendenshops „Web at its best“ oder einfach nur trivialisiertes Helfen für Denkfaule? Ob Oxfam Unverpackt oder UNICEFs Spendenshop: Jede Organisation die etwas auf sich hält, bietet mittlerweile Spenden per Online-Shop: Produkte in den Warenkorb schieben, zur Kasse gehen – nur statt eines Paketes kommt dann eine Spendenquittung.
Das Angebot ist nicht unumstritten: Wird Hilfe so trivialisiert und mehr Schein als Sein erzeugt? Oder werden im Gegenteil Menschen zum Thema geführt, die sonst nie gespendet hätten? Nun gibt es eine Antwort aus einer ganz anderen Richtung: Gehirnforscher Manfred Spitzer sagt, dass kaufen nachweislich glücklicher macht als das sich anschließende besitzen. Und vor allem: dass kaufen für andere noch glücklicher macht als der Einkauf für sich selbst.
Damit sind trivialisierte Entwicklungshilfeshops, in denen Ziegen und Brunnen in den Einkaufskorb geschoben werden, nun endlich wissenschaftlich legitimiert. Denn gekauft wird dort für Andere. Und in den Besitz der gekauften Waren kommt man erst gar nicht. Nichts kann also das höchste Glücksgefühl des Einkaufs trüben …