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Kommunikationsrevolution: Die Soziale Wirkung messen

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Dass soziale Projekte eine gesellschaftliche Wirkung haben ist jedem klar. Doch bei der Wirkungsmessung steckt die sogenannte “Nonprofit-Branche” noch in den Kinderschuhen. Schade, denn damit erscheinen gewinnorientierte Unternehmen wesentlich wertvoller als sogenannte NPOs. Es ist Zeit das endlich zu ändern.

Mai 2012
Social Profit - SPO Dr. Oliver Viest

Dass soziale Projekte eine gesellschaftliche Wirkung haben ist jedem klar. Doch bei der Wirkungsmessung steckt die sogenannte “Nonprofit-Branche” noch in den Kinderschuhen. Schade, denn damit erscheinen gewinnorientierte Unternehmen wesentlich wertvoller als sogenannte NPOs. Es ist Zeit das endlich zu ändern.

 

Ein Thema das gerade dabei ist das (Selbst-)Verständnis einer ganzen Branche zu revolutionieren lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Soziale Wirkung. Bis heute bezeichnen sich soziale Organisationen demütig als “Nonprofit”.  Das was sie tun kann schließlich nicht in Geld ausgedrückt werden. Doch was sind sie und ihre Arbeit dann wert?

 

Weltweit entstehen seit zwei Jahren Initiativen die genau diesen Missstand beheben möchten:  Soziale Organisationen sollen ebenso wie gewinnorientierte Unternehmen standardisierte (Erfolgs-)Berichte abgeben und damit ihre Bedeutung in der Wahrnehmung der Menschen steigern. Kennzahlen sollen dabei helfen.  Die “Wirkung” bzw. der “Mehrwert für die Gesellschaft” ersetzt dabei die bei Unternehmen übliche Erfolgsgröße “Gewinn”.

 

Dass gemeinnützige Organisationen nun in Ergebnis (Output) und Wirkung (Impact) denken sollen, ist eine kommunikative Revolution. Nun muss sich ein ganzer Sektor auf den Weg machen, seine eigene Bedeutung zu stärken, sich aber auch kritisch fragen lassen, was von dem was da getan wird überhaupt sinnvoll ist und Wirkung hat.

 

Derzeit gibt es hierfür drei nennenswerte Methoden, die sich zum Teil auch ergänzen:

 

1. Der Social Reporting Standard

Der Social Reporting Standard ist ein Gemeinschaftswerk von zahlreichen wichtigen Playern wie Ashoka Deutschland, Bon Venture oder Phineo. Dieser Standard gibt sozialen Organisationen einen Rahmen in dem sie die wesentlichen zu berichtenden Elemente erfassen können um so ein umfassendes Bild über die eigene Organisation und ihrer Tätigkeit abzugeben.

 

2. SROI – Social Return on Invest

Der Social Return on Investment (SROI) ist eine Kennzahl mit der eine Annäherung an die tatsächlich erzielte Wirkung der Tätigkeit einer Organisation dargestellt werden soll. Die sogenannte soziale Rendite eines gemeinnützigen Projektes soll helfen darzustellen wie viel Euro an sozialer Wertschöpfung für jeden investierten Euro geschaffen wurden.

 

Hier gibt es den Guide in der neuesten, überarbeiteten Fassung.

 

3. Phineo Leitfaden

Einen praktischen Leitfaden zur Selbstanalyse und Wirkungs-Einschätzung hat die Phineo AG erstellt.

 

Und wann Reporten Sie? Über Ihre Erfahrungsberichte und Ihre Meinung zu den derzeit entstehenden Reporting-Standards freuen wir uns.

 

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Über den Autor

Dr. Oliver Viest
Geschäftsführer, zertifizierter Gemeinwohl-Berater (GWÖ) und ehemaliges Vorstandsmitglied der GWÖ Baden-Württemberg, Schulungspartner Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK), Dozent mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und CSR an der HfWU Nürtingen-Geislingen, der Fresenius Hochschule, der Hochschule Mainz sowie der FR-Akademie (CSR-Manager). Begleitet mittelständische Unternehmen, kommunale Betriebe und soziale Träger bei der Gemeinwohl-Bilanzierung, bei ihrer Transformations- und Nachhaltigkeitsstrategie sowie bei der Markenentwicklung und Kommunikation.
Alle artikel von: Dr. Oliver Viest
Telefon: +49 (0) 711 414 142 31 | E-Mail: ov@em-faktor.de

Kommentare

    1. Sven Reichmann

      Hallo Oliver,

      danke für den spannenden Artikel und die guten Links! Hier noch eine kleine Ergänzung für die Sammlung:

      Seit einiger Zeit gibt es von der Bertelsmann Stiftung einen Leitfaden zu diesem Thema, der ebenfalls empfehlenswert ist. Er ist unter anderem gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers entwickelt worden. Die Methode nennt sich “iooi”, was für “input-output-outcome-impact” steht.

      Hier der Link zur entsprechenden Seite:
      http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-528646B3-7EFC530D/bst/hs.xsl/87048_106030.htm

      Der Leitfaden kann kostenlos bei der Bertelsmann Stiftung bestellt werden.

      Schöne Grüße,

      Sven

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