Wie komme ich auf umsetzbare Ideen für ein konkretes Projekt? Um diese Frage beantworten zu können, wäre es sehr hilfreich, das Projekt zu kennen. Aber es gibt ein paar Hinweise, die bei jedem Projekt bedacht werden sollten. Ich nenne diese Vorgehensweise gerne „ums Haus herum“.
Wie komme ich auf umsetzbare Ideen für ein konkretes Projekt? Um diese Frage beantworten zu können, wäre es sehr hilfreich, das Projekt zu kennen. Aber es gibt ein paar Hinweise, die bei jedem Projekt bedacht werden sollten. Ich nenne diese Vorgehensweise gerne „ums Haus herum“.
Überlegen Sie, wer am meisten mit dem Fundraising-Objekt, also dem, für was die Spenden gesammelt werden, zu tun hat. Sind es Kinder, Senioren oder andere Gottesdienstbesucher? Welche regelmäßigen Veranstaltungen gibt es? Lässt sich da etwas entwickeln? Ein Konzert, ein Kinderfest?
Die nächste Runde kann sein zu überlegen, was zu uns passt. Kirchengemeinden in Orten mit Weinbau keltern gerne einen Kirchenwein. Manchmal erklärt sich der Bäcker bereit, das Stadtwappen oder Ähnliches zu backen und den Erlös des Verkaufs zu spenden. Mein Favorit unter den Aktionen ist das Konfirmanden-Samstag-Paket: Konfirmanden backen Hefezopf und verkaufen diesen am Samstagvormittag vor dem Gemeindehaus. Parallel zum Verkauf reinigen einige gegen ein Entgelt Autos und eine Gruppe bietet für den Vormittag eine Kinderbetreuung an, damit die Eltern Einkäufe und Erledigungen machen können. Die Eltern haben am Samstagnachmittag viel geschafft, ein sauberes Auto und einen Sonntagskuchen, und die Konfirmanden haben einen schönen Betrag für ein Gemeindeprojekt gesammelt.
„Ums Haus herum“ bedeutet auch, all diejenigen zu fragen, die bereits nahe am Projekt sind, und sie um Mitarbeit im Fundraising, aber auch im persönlichen Gespräch um konkrete Beträge zu bitten. Wie gesagt, gefragt werden ehrt, und wenn Sie jemandem Ihr Projekt in einem Vier-Augen-Gespräch erklären, ist er ganz anders damit verbunden.
Viele tolle Ideen finden sich auf der Homepage fundraising evangelisch, wie beispielsweise die Sparstrümpfe, der Spendenlauf und die Alt-Eisen-Sammlung. Bevor Sie allerdings in Aktionismus verfallen: Wägen Sie Aufwand und Ertrag gegeneinander ab. Viele Benefizaktionen sind sehr arbeitsintensiv und bringen wenig Geld. Das muss nicht schlimm sein. Gemeinschaftsgefühl, tolle Erlebnisse und Informationen sind auch ein Wert, aber am Ende muss sich die Investition rechnen.
Fazit: Legen Sie ein Blatt Papier auf einen Tisch, um den Ihr Team (auch wenn es nur zwei Leute sind) sitzt, und schreiben Sie das Projekt in die Mitte. Überlegen Sie nun zusammen: Wer hat damit zu tun? Wer hat einen Nutzen vom Ergebnis, wer ist räumlich nah, welche regionalen Gegebenheiten und Chancen gibt es, welche Begabungen gibt es hier, wen kennen wir? Nun knüpfen Sie an die gesammelten Informationen an und überlegen sich Fundraising-Instrumente, die gut passen. Nur Mut – es kann gar nicht viel schief gehen!
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